Meine Geschichte und Ich


Schon als kleines Kind war ich voller Ideen, kreativ und mit einem starken Bedürfnis, mit meinen Händen etwas zu erschaffen. Ich bekam Zeitungen in die Hand gedrückt, faltete, formte und schnitt. Später zeichnete ich Tiere und Menschen aus Büchern und Zeitschriften ab, lernte so Details wahrzunehmen und erste Techniken und Stilmittel zu entwickeln. Ich habe meine Gefühle in das gesteckt, was ich gemacht habe. Es war mein Ausdruck, mein Kanal.

Meine Jugend war bewegt, nicht immer leicht, für mich und für andere. In dieser Zeit traten andere Dinge in den Vordergrund, das Malen rückte in den Hintergrund. Ich habe mich selbst verändert, meinen Stil, mein Aussehen, meine Persönlichkeit. Vielleicht war auch das ein Versuch, mich künstlerisch auszudrücken, mich zu schützen oder der Welt ein Bild zu zeigen, das ich selbst gestalten konnte.

Nach der Schule habe ich eine Ausbildung in Kosmetik, Visagistik und Nageldesign gemacht. Bereiche, in denen Präzision, Ästhetik und Kreativität eng miteinander verbunden sind. Später habe ich in diesen Feldern gearbeitet und dabei meine Leidenschaft fürs Gestalten weiterentwickelt. Einige Jahre später begleitete ich Menschen dabei, mit Hilfe von Make-up, Styling und Körperhaltung ein äußeres Bild zu gestalten, das ihrer inneren Identität entsprach. Auch das war für mich eine Form von Kunst, nah am Menschen, ausdrucksstark und berührend.

In einer besonders schwierigen Phase meines Lebens fand ich schließlich den Weg zurück zur Malerei. Nicht als Flucht, sondern als Möglichkeit, zu verarbeiten, zu ordnen, zu heilen. Das Malen wurde wieder ein fester Bestandteil meines Alltags und ich begann, meine Werke öffentlich zu zeigen. Das Teilen hat mir geholfen, Verbindung zu spüren, zu anderen, aber auch zu mir selbst.

Heute ist mein Leben erfüllt und facettenreich. Ich arbeite hauptberuflich mit Kindern, ein Beruf, der mich täglich mit Fantasie, Lebendigkeit und ehrlicher Freude beschenkt. Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei wundervollen Jungs. Sie und die Kinder, mit denen ich arbeite sind oft meine größte Inspiration für den verspielten, manchmal auch ein bisschen verrückten Teil meiner Kunst.

Und auch wenn im Alltag oft wenig Zeit oder Kraft bleibt: Wenn ich zur Ruhe komme und der Pinsel oder Stift wieder in meiner Hand liegt, spüre ich, wie etwas in mir an seinen Platz zurückfindet. Es erdet mich, erfüllt mich und schenkt mir neue Energie.



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